Eveline Widmer-Schlumpf ist eine Schweizer Politikerin. Sie wurde am 16. März 1956 in Felsberg, Graubünden, geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich und erwarb 1981 das Anwaltspatent.
Ihre politische Karriere begann 1994, als sie in den Gemeinderat von Felsberg gewählt wurde. Von 1998 bis 2008 war sie Mitglied der Kantonsregierung von Graubünden, wo sie verschiedene Ämter innehatte, darunter das Finanzdepartement.
In den nationalen Fokus rückte Widmer-Schlumpf im Jahr 2007, als sie von der Bundesversammlung überraschend in den Bundesrat gewählt wurde. Sie übernahm das Finanzdepartement von ihrem Parteikollegen Hans-Rudolf Merz. Aufgrund dieses sogenannten "Putschs" gegen die eigene Partei, der Schweizerischen Volkspartei (SVP), spaltete sich Widmer-Schlumpf mit anderen Mitgliedern der SVP ab und gründete die neue Partei Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP).
Während ihrer Zeit im Bundesrat war sie auch verschiedene Jahre Bundespräsidentin der Schweiz. 2015 gab sie bekannt, dass sie bei den Wahlen im gleichen Jahr nicht mehr antreten würde. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundesrat arbeitete sie als Anwältin und ist in mehreren Verwaltungsräten tätig.
Eveline Widmer-Schlumpf ist bekannt für ihre politische Unabhängigkeit und ihre pragmatische, lösungsorientierte Herangehensweise. Sie setzte sich vor allem für finanzielle Stabilität und den Umgang mit Steuerfragen ein.
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